Donnerstag, 30. November 2017

6. Tag: Fujairah

Wir mussten heute früh aufstehen, da wir den ersten von AIDA organisierten Ausflug unternommen haben. Es war in Fujairah aber auch nichts individuell buchbar. Jetzt weiß ich auch warum. Hier gibt es nichts und die Frage ist berechtigt: Warum sind wir eigentlich hier? Ich kann schon mal vorweg schicken, eine Reise nach Fujairah lohnt sich nicht. Schon gar nicht, wenn man vorher im hippen Dubai war. Das Schiff musste einige Umwege fahren, um überhaupt lange genug unterwegs zu sein, denn manche Menschen aus Fujairah arbeiten in Dubai und fahren die Strecke jeden Tag hin und zurück.
Die Stadt - äh, welche Stadt? - die paar Häuser am Hafen... wobei Fujairah ist ja eines der Emirate also nochmal. Der Staat (ja, das ist besser beschrieben) ist dünn besiedelt und hat viele Berge (die mich übrigens sehr an Fuerteventura erinnert haben - wer schon mal da war, weiß was ich meine).
Unsere „Panoramafahrt entlang der Küste“ ging erstmal zum Fujairah Museum. Da gab es die gleichen Dinge anzuschauen, wie im Dubai Museum, nur viel schlechter präsentiert. Und da wurde auch gleich klar, das wird eine anstrengende Tour. Die Tour bestand aus 8 Bussen, also knapp 400 Personen, die im 5 Minuten-Takt durch die Stopps geschleust wurden. Es war also immer massiver Touri-Alarm, egal wohin wir kamen. Das ist ja gar nicht mein Ding.
Unser AIDA-Guide Christopher, der uns auf dem Bus begleitete, surfte während der ganzen Zeit (wirklich!!) auf seinem Smartphone und ist noch nicht mal bei den Stopps ausgestiegen. Da kann man schon sagen, Beruf verfehlt. Wie kann man so jemanden anheuern? Er hatte keine Ahnung und verschanzte sich während der kompletten Fahrt in der letzten Sitzreihe im Bus. Respekt, dass muss man erst einmal schaffen. Er war übrigens auch noch nie in Fujairah, was die Sache noch kurioser macht.
Wir sind dann noch ein paar Mal angehalten: Fotostopp in einer Oase (10 Minuten), Friday Markt (Touri-Nepp mit Obst & Gemüse, Töpfen und Teppichen), Moschee & Fischmarkt, älteste Moschee der Emirate... und überall Menschen über Menschen. Alles AIDA-Touristen. Herrlich.
Ich war froh, als wir nach 4,5 Stunden wieder am Schiff waren. Ein Gutes hatte die Tour aber, ich habe einen schönen Eindruck von der Landschaft, den Ölraffinerien und Arabern während eines Feiertages bekommen. Jetzt weiß ich auch wo sich die arabischen Frauen an Feiertagen aufhalten. Da sieht man sie nämlich mit ihren Familien. Sie bauen sich Zelte am Strand und grillen oder picknicken. 
Den Nachmittag konnten wir an Bord chillen und das bei schönem, angenehm heißen Wetter. 
Um 18 Uhr haben wir abgelegt und die paar einsamen Lichter von Fujairah hinter uns gelassen.
Entspannte Grüße,
Silke

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