Freitag, 15. Dezember 2017

21. Tag: Singapur

Was für eine Stadt! Singapur oder wie Lore sagt „Singapool“.
Ein toller Tag in einer großen Stadt, die nur so vor Sehenswürdigkeiten platzt. Wir konnten heute leider nur an der Oberfläche kratzen und ich hatte das Gefühl, der Besuch war unvollendet. Wir haben wahnsinnig viel noch nicht gesehen.
Wir sind ohne konkreten Plan von Bord gegangen, klar ein paar Sachen wußte ich schon, aber was uns genau erwarten würde, war unklar. Deshalb war ich auch gleich dabei, als der Hop-on-hop-off-Bus direkt am Ausgang Tickets verkauft hat. Das hatte sich ja schon bewährt und Lore fand die Idee mit dem offenen Bus zu fahren klasse. Zufällig hatte eine Familie aus Bayern die gleiche Idee und da die 3-jährige Tochter Theresa und Lore sich gut verstehen, stand der Plan fest. Wir verbringen den Tag zusammen. Mit dem Bus bekommt man einen guten Eindruck von der Stadt, aber entgegen meiner Strategie in Dubai, viel mit dem Bus abzufahren, sind wir diesmal öfter ausgestiegen und hatten so über den Tag verteilt einige Wartezeiten, um wieder auf den nächsten Bus zu kommen. Ich glaube, das ist auch der Grund, warum ich den Besuch als unvollendet empfunden habe... wir haben zu viel rumgewartet, ohne konkretes anzuschauen. Aber das was wir gesehen haben, war durchweg schön. 
Wer noch nicht da war: Singapur ist eine echte Metropole, super sauber und durchgestylt. Tolle Architektur gepaart mit Tradition.
Unser erster Halt war in „Little India“, dem indischen Stadtviertel Singapurs mit kleinen Lädchen, bunten Häusern, einem prächtigen Hindu-Tempel, den wir uns angeschaut haben und einer Kunstinstallation mit Regenschirmen und bunten Elefantenstatuen. 
An China Town sind wir nur vorbei gefahren und erst in den berühmten „Gardens by the Bay“ ausgestiegen. Die große Grünanlage ist weltbekannt für riesige künstliche Baumkonstrukte (Skytrees), die teilweise über eine Brücke (Skywalk) verbunden sind. Die Bäume und den Skywalk haben wir uns natürlich angeschaut. Ein toller Blick über die Gegend mit Hafen, Park, Riesenrad, Skyline und dem riesigen Marina Bay Sands Hotel, das über allem thront. 
Den heftigen Regenschauer, der dann kam, haben wir bei einem Mittagssnack an uns vorüber ziehen lassen. Wir sind danach noch ein bisschen Bus gefahren, wollten eigentlich mit dem Bumboot eine Hafenrundfahrt machen, aber das Timing war schlecht und dafür war dann auch die Fahrt zu teuer. Unverrichteter Dinge sind wir zum Schiff zurück. Wir waren insgesamt fast 8 Stunden an Land. Mit einer spektakulären Ausfahrt aus dem Hafen haben wir uns von Singapur verabschiedet. Wer vorwärts einparkt, muss rückwärts ausparken - das Schiff hat im Hafenbecken im Zeitlupentempo in zwei Zügen gedreht, echt cool. 
Jetzt, drei Stunden nach dem Ablegen, sitze ich auf dem Aussendeck und noch immer fahren wir entlang der Küste und es sind auf beiden Seiten Lichter zu sehen. Außergewöhnlich. 
Zum Schluß muss ich heute meine Tochter loben, sie ist - gegen ihre Gewohnheit - toll und viel gelaufen. Da hatte die Gesellschaft von Theresa wohl einen sehr positiven Effekt auf sie, obwohl Theresa - also ihre Eltern - einen Buggy dabei hatten.
Singapur wir kommen wieder, du hast uns noch nicht alles gezeigt.
Liebe Grüße 

Silke

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