Unser 1. Weihnachtsfeiertag war nun wirklich kein ruhiger und besinnlicher. Wir sind in Bangkok und haben heute ziemlich viel erlebt.
Zuerst haben wir beim Frühstück unsere Reisegruppe kennen gelernt. Für die nächsten zwei Wochen reisen wir nämlich im Rahmen einer Kinder-Rundreise durch Thailand. Wir sind jetzt eine Gruppe von knapp 20 Personen, davon sind ca. die Hälfte Kinder. Lore ist die Jüngste, denn die Reise ist eigentlich ab sechs Jahren.
Zuerst ging es mit dem Longtail-Boot (diese langen, bunten, schmalen und schnellen Boote) einmal durch Bangkok. Es ist krass, was für Häuser den Fluss säumen. Die meisten sind aus Holz, es sei denn es ist ein Tempel. Die sind nämlich alle schick, mit goldenen Dächern und viel Schmuck und Schischi. Es gibt inzwischen gelbe „Müllboote“, die den ganzen Dreck aus dem Fluss fischen und vor allem die grünen Pflanzen, die wie Unkraut wachsen.
Nach der Fahrt sind wir in den Königspalast gegangen. Wir waren dort nicht alleine, denn es war Großkampftag. So viele Leute haben sich durch das Gelände geschoben. Es war echt grenzwertig. Aber lohnen tut sich ein Besuch immer. Der Palast ist megaschön und pompös.
Nur wenige Meter davon entfernt liegt der größte liegende Buddha (Wat Pho) eingepfercht in einem Tempel. Er ist so groß, dass man ihn von keiner Stelle im Ganzen sehen kann. Das liegt aber auch daran, dass das Gebäude um ihn herum relativ klein ist.
Von dort sind wir mit dem Wasser-Bus und dem Skytrain (oberirdische U-Bahn) zum berühmtesten Geisterhaus gefahren. Geisterhäuser sind die kleinen Tempelchen oder Schreine, die neben jedem Gebäude zu finden sind. Die Thailänder glauben nämlich, dass es zum einem Geister gibt und zum anderen dass sie mit einem kleinen Häuschen neben dem eigentlichen Gebäude besänftigt werden müssen. Die Schreine werden mit kleinen Statuen oder Figuren, Blumenkränzen und Räucherstäbchen dekoriert und gepflegt. Beim bekanntesten Geisterhaus gibts dazu noch Tempeltänzerinnen, die deinen Wunsch tanzen, goldene Elefanten und natürlich viele betende Thailänder.
Die letzte Station haben wir wieder mit einem Wasser-Taxi und einer kurzen TucTuc-Fahrt erreicht. Die Kao San Road, die Backpackermeile Bangkoks, die inzwischen fast zu Touristenfalle geworden ist. Nirgendwo kann man überteuerter Essen als dort. Geschmeckt hat es auch nur mäßig.
Wir sind mit dem TucTuc zum Hotel zurück gefahren. Ein Tipp: Fahrt nie zur Rushhour TucTuc. Die Abgase bringen einen fast um, vor allem wenn man ewig vor einer roten Ampel steht.
Das war heute für uns die volle Ladung Bangkok. Wir haben viel gesehen und es war ein spannender und schöner Tag.
Erschöpfte Grüße
Silke
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