Ein Wal, da bläst er.
Heute morgen hieß es Taschen packen, aufräumen, auf der Terrasse frühstücken und los geht es, zum nächsten Ort auf Big Island. Unser Ziel war Kailua-Kona, die drittgrößte Stadt von Hawaii. Davon merkt man allerdings wenig, denn alle Städte auf Hawaii sind klein oder winzig. Anderthalb Stunden Richtung Norden an der Westküste liegt Kailua-Kona. Dort waren wir ja schon mit dem Flieger aus Kauai gelandet.
Wir waren - trotz Stau (ja, das gibt es selbst auf Hawaii) - pünktlich mittags zu unserem Bootsausflug da. Whale Watching, natürlich mit Walgarantie. Ist auch nicht schwer so eine Garantie zu geben, da die Wale hier gerade Kälber großziehen, wie die Delfine übrigens auch. Das Wetter war brillant für eine Bootstour. Strahlend blauer Himmel ohne das kleinste Wölkchen.
Das Schiff war groß und richtig modern. Es hatte Sitzplätze an den richtigen Stellen, kühle Getränke und Snacks, sowie eine Walexpertin, die die ganze Zeit geredet hat.
Wir sind an der Küste Richtung Norden gefahren, gegen die Wellen. Lore fand das lustig, denn es glich teilweise einer Achterbahnfahrt. Mir wurde davon mulmig und das blieb auch den restlichen Tag so. Auf dem Weg zu den Walen haben wir schon zwei Mantas, einen Hammerhai und fliegende Fische gesehen. Da hatte sich die Fahrt im Grunde schon gelohnt. Wir konnten dann drei Wale sichten und sind ihnen mit gebührendem Abstand gefolgt. Wer schon mal Wale beobachtet hat, weiß, dass sie zuerst Wasser ausspritzen, dann ihren Rücken und wenn man Glück hat, ihre Schwanzflosse zeigen und dann wieder bis zu sieben Minuten laUIKeyInputDownArrowng abtauchen, um an einer anderen Stelle wieder sichtbar zu werden. Wir konnten sie einige Zeit beobachten, bevor wir wieder zurück mussten. Kurz vor der Einfahrt in den kleinen Hafen, hat noch eine Herde Delfine unseren Weg gekreuzt. Das war wirklich ein spannender Ausflug. Insgesamt waren wir 2,5 Stunden auf dem Wasser.
Als wir zurück waren, sind wir zu unserer nächsten Bleibe gefahren. Eigentlich wollte ich nur kurz „einchecken“ und die Taschen hinbringen, aber Chandy, unsere Gastgeberin, hat drei Enkelkinder und dementsprechend viele Spielsachen im Haus. Damit hat Lore gespielt und nicht mehr aufgehört. Nach Sonnenuntergang und 2,5 Stunden spielen, konnte ich sie endlich davon überzeugen, noch etwas essen zu fahren. Sie hätte glatt weitergespielt. Da hier nichts um die Ecke ist, mussten wir 15 Minuten in die City zurückfahren. Nach einer leckeren Portion Ramen (Chicken-Udon) ist mir Lore fast im Auto eingeschlafen. Ich habe sie sofort ins Bett gepackt und bei der Gute-Nacht-Geschichte ist sie eingepennt. Wale schauen ist anstrengend, was wohl auch am Wellengang lag.
Wohlige Wal-Grüße
Silke
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