Es hat fast weh getan, Taipeh bei strahlendem Sonnenschein zu verlassen und nach Sonnenuntergang in Tokio bei Kälte anzukommen. Aber so ist das nun mal. Jetzt haben wir auch Winter. Brrrr.
Lore entwickelt sich langsam zur Langschläferin oder wegen den Zeitverschiebungen zu Spät-zu-Bett-Geherin. Ich musste sie daher heute wieder mal wecken. Hätte ich vorher gewusst, wie unproblematisch die Fahrt zum Flughafen ist, hätte ich sie noch schlafen lassen können. Ich hatte aber Respekt davor, mit meinem Rucksack und der großen Tasche bis zum Flughafen-Zug zu laufen. Das ging aber super. Wir waren nach einer schönen Zugfahrt durch bewaldete Berge, schöne Parks, dem interessanten Industrieviertel und ein paar Vorstädten so früh am Flughafen, dass wir noch in Ruhe was essen konnten. Resümee zur taiwanesischen Küche: Naja. Da haben wir schon besser gegessen während der Reise. Entweder haben wir immer das Falsche am falschen Ort gegessen oder die Küche ist einfach nicht so prall.
Mit China Airlines sind wir dann nach Tokio geflogen. Das war mal kein Billigflieger. Ich war überrascht, wie hübsch das Flugzeug war und sonst gab es auch jeden Komfort (Video & Essen), obwohl der Flug nur drei Stunden gedauert hat.
Wir haben die Uhren wieder eine Stunde nach vorne gestellt. Jetzt sind wir sieben Stunden vor der deutschen Zeit.
Um 16.25 Uhr sind wir gelandet und es war schon dunkel in Tokio. Schade, ich komme lieber bei Tageslicht an, da kann man schon einen ersten Eindruck bekommen. Am Flughafen war Lore ziemlich unleidlich. Der Grund war klar: Müdigkeit. Sie ist dann mal wieder auf meiner gelben Tasche eingeschlafen. Das Timing war super, denn ich musste noch ein paar Voucher eintauschen (U-Bahn-Ticket und Japan-Rail-Pass) und bis zu unserem Bus war eh noch Zeit. Der Express-Bus zu unserem Ziel Kasai geht nur einmal pro Stunde, fährt aber dann direkt und braucht 60 Minuten. Lore hatte bis zum Ende der Busfahrt selig geschlummert. Wir übernachten hier mit airbnb und ich habe die Wohnung auch direkt gefunden.
Abends waren wir noch Sushi-Essen - logo, wir sind schließlich in Japan. Das war sehr lecker. Die Leute haben uns sehr herzlich begrüßt und wir haben über eine Sprach-App mit ihnen kommuniziert, die gesprochene Sätze in Schriftform übersetzt hat. Das war lustig. Das Beste kam aber zum Schluß. Beim Rausgehen sollte Lore an einem Trommelrad drehen. Da ist dann eine Kugel rausgefallen und jetzt kommt der Hammer. Sie hat den Hauptgewinn erspielt. Wir haben einen Gutschein über 5.000 Yen (ca. 37 Euro) gewonnen. Da hat das ganze Restaurant gejubelt und wir natürlich auch. Das hat sich gelohnt. Wir werden also wiederkommen. Zum Glück liegt das Restaurant nur fünf Meter von der Wohnung entfernt.
Unsere Bude hier ist klein, hat aber eine Heizung und eine Badewanne, die wir gleich ausprobiert haben. Morgen müssen wir uns warm anziehen.
Die Sommersachen sind gleich erstmal in der Waschmaschine gelandet.
Gewinner-Grüße
Silke
Noch zwei kurze Exkurse, die ich nachreichen muss:
Taipeh: Ich fand die Stadt sehr fortschrittlich. Ob das daran liegt, dass Taiwan zu China gehört oder ob sie sich von China abheben wollen, weiß ich nicht, weil ich noch nicht im Festland-China war. Die Sauberkeit und Ordentlichkeit und gute Organisation habe ich schon vorher erwähnt. Was aber auch toll war. Es gab überall kostenloses WIFI. Im Zug, im Bus, in jedem Restaurant, Bahnhof, Flughafen und sonstigen Gebäuden. Das macht das Reisen natürlich viel einfacher. Irgendwie bin ich jetzt neugierig auf China geworden. Da will ich auch nochmal hin.
Die 100-jährige auf Koh Samed (Thailand): Als wir in Koh Samed waren, haben wir eine alte spärlich behaarte weißhaarige Frau mit ihrer thailändischen Begleiterin (Pflegerin?) beobachtet. Für uns stand fest, die Dame ist sicherlich schon sehr alt. So 100 Jahre in etwa. Dafür haben wir sie bewundert, dass sie noch am reisen ist und hier in Koh Samed Urlaub macht. Eine aus unserer Reisegruppe hat sich getraut und sie angesprochen und gefragt, wie alt sie denn sei. Die Dame sprach deutsch, sie kam aus der Schweiz. Ihre Antwort war 78 Jahre. Daraufhin haben wir schmunzeln müssen, da meine Mutter einige Jahre mehr auf die Uhr bringt und glücklicherweise keine Betreuerin braucht.... Das war für uns ein Running-Gag. Die 100jährige, die keine war.
Noch zwei kurze Exkurse, die ich nachreichen muss:
Taipeh: Ich fand die Stadt sehr fortschrittlich. Ob das daran liegt, dass Taiwan zu China gehört oder ob sie sich von China abheben wollen, weiß ich nicht, weil ich noch nicht im Festland-China war. Die Sauberkeit und Ordentlichkeit und gute Organisation habe ich schon vorher erwähnt. Was aber auch toll war. Es gab überall kostenloses WIFI. Im Zug, im Bus, in jedem Restaurant, Bahnhof, Flughafen und sonstigen Gebäuden. Das macht das Reisen natürlich viel einfacher. Irgendwie bin ich jetzt neugierig auf China geworden. Da will ich auch nochmal hin.
Die 100-jährige auf Koh Samed (Thailand): Als wir in Koh Samed waren, haben wir eine alte spärlich behaarte weißhaarige Frau mit ihrer thailändischen Begleiterin (Pflegerin?) beobachtet. Für uns stand fest, die Dame ist sicherlich schon sehr alt. So 100 Jahre in etwa. Dafür haben wir sie bewundert, dass sie noch am reisen ist und hier in Koh Samed Urlaub macht. Eine aus unserer Reisegruppe hat sich getraut und sie angesprochen und gefragt, wie alt sie denn sei. Die Dame sprach deutsch, sie kam aus der Schweiz. Ihre Antwort war 78 Jahre. Daraufhin haben wir schmunzeln müssen, da meine Mutter einige Jahre mehr auf die Uhr bringt und glücklicherweise keine Betreuerin braucht.... Das war für uns ein Running-Gag. Die 100jährige, die keine war.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen