Donnerstag, 25. Januar 2018

62. Tag: Honolulu

Die Nacht war doch unruhiger als erwartet, denn anstatt durchzuschlafen ist Lore nach drei Stunden, also um 21 Uhr wieder aufgewacht und hat sich strikt geweigert wieder einzuschlafen. Erst nach Mitternacht war sie endlich eingenickt und hat dann bis 10 Uhr morgens gepennt. Na sowas. Soviel zum Thema Jetlag.
Nach einem kleinen Frühstück im Hotelzimmer sind wir mit dem Stadtbus Richtung Waikiki Beach gefahren. Der Strand war gar nicht leicht zu finden, denn die Gegend ist so verbaut, dass man vor lauter Häusern keinen Strand sieht. Letztendlich hat uns eine schmale Gasse mit links und rechts angeschlossenen Surfbrettern den Weg gewiesen (wie praktisch, dann müssen die Surfer die Bretter nicht durch die Stadt schleppen, sondern sie bleiben vor Ort. Ähnlich wie bei einem Skidepot. Wobei man hier viele Surfer tropfend nass mit ihrem Brett durch die Gegend laufen sieht).
Der berühmte Waikiki Beach ist ein einigermaßen schmaler Strandabschnitt, der mächtig überlaufen ist. Das ist ja leider oft so an den bekannten Stränden dieser Welt. 
Wir haben uns davon aber nicht stören lassen, haben unser Handtuch (keine Bastmatte wie bei allen anderen) ausgebreitet und sind in die kalten Fluten gesprungen. Eigentlich wollte ich gar nicht rein, es war mir zuerst zu kalt, aber sobald man drin ist, ist es sehr schön angenehm. Wir haben noch ein bisschen im Sand gebuddelt und sind hungrig am Nachmittag zum nächstgelegenen Foodcourt gelaufen. In Asien wird man von dem Überangebot an Imbissbuden und Restaurants echt verwöhnt, gar nicht so leicht, sich jetzt zurecht zu finden. Denn das Begehrte liegt nun oft im Verborgenen und wird erst durch einen beherzten Schritt in irgendwelche Centers sichtbar, die von außen aber oft wie Bürogebäude anmuten. Wie auch immer, wir verhungern schon nicht. Immerhin gibt es alle 10 Meter (wirklich!!) einen ABC Store, die hiesige Supermarktkette (da wo man so „günstig“ einkaufen kann).
Den restlichen Nachmittag haben wir damit verbracht, durch Waikiki City zu laufen, auch durch einen schönen Park - der allerdings keinen Spielplatz hatte, wie ich hoffte. Zwischendurch mal wieder Bus fahren, damit sich die Tageskarte lohnt, und am anderen Ende der Bucht weiter rumlaufen.
Zum Sonnenuntergang um 18 Uhr waren wir wieder pünktlich am Strand und haben das Naturereignis wolkenfrei vom Steg aus beobachtet. Zwischen uns und der Sonne waren nur ein paar Surfer auf ihren Brettern, die auf die nächste Welle gehofft, und ein paar Boote, die sich in die erste Reihe gedrängelt haben. Nach dem Abendessen (ich bin gespannt, wann uns das Fastfood zum Hals raushängt) sind wir mit dem Bus zurück und waren gegen 20.30 Uhr wieder im Hotel. Natürlich wollte Lore dann nicht schlafen, aber morgen müssen wir früh raus.
Verschlafene Grüße,

Silke

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