Montag, 29. Januar 2018

67. Tag: O‘ahu

So gegen 8.00 Uhr scheint jetzt unsere natürliche Aufwachzeit zu sein. Als wir die Augen öffneten, waren schon Tagesausflügler im Park unterwegs (er macht um 7.00 Uhr auf). Das hat uns aber nicht gestört. Wir haben gemütlich mitten im Wald gefrühstückt und sind dort noch ein bisschen rumgeturnt, haben die wunderschönen Bäume und die tolle Natur angeschaut. Gestern Nacht haben wir noch Wildschweine gesehen, die auf Streifzug waren. Sie haben sich durch unser Licht aber mehr erschreckt als das wir Angst hatten.
Unser Weg hat uns in den Norden der Insel geführt. Entlang der wunderschönen Berge, auf schnurgeraden Straßen, hin zur größten Ananasplantage der Welt: Dole Plantation. Ein bisschen habe ich mich an Karl´s Erdbeerhof erinnert gefühlt, aber die sind noch kinderfreundlicher. Bei Dole gab es eine Lokomotive, mit der man über einen kleinen Teil der Plantage fahren konnte. Das war sehr schön und interessant. Zuhause kennen wir Dole ja eher von Bananen, die werden hier natürlich auch angebaut... und vieles mehr. Dann sind wir durch den Garten gewandert, in dem viele verschiedene Pflanzen zu sehen waren und etliche Schautafeln über die Geschichte der Plantage. Als dritte Attraktion waren wir in einem riesigen Labyrinth, in dem man verborgene Schautafeln finden sollte. Lore hatte am meisten Spaß in einer riesigen Ananas zu spielen, die als Fotomotiv aufgestellt war. Ansonsten gab es für Kinder wenig, wie es hier auf O‘ahu sowieso wenige Spielmöglichkeiten gibt, was ich schade finde. 
Was kosten wohl zwei Ananas im Dole-Shop? Sozusagen, direkt vom Erzeuger? Mal eben fünf Meter weiter auf dem Feld gepflückt? Haltet euch fest: 15 Dollar. Obst und Gemüse ist hier sowas von teuer, da kann ich verstehen, dass die Amis immer Fastfood in sich reinstopfen. Die Preise sind wirklich krass. 
Nach der Dole Plantation in Wahaiwa sind wir an die Nordküste (North Shore) zu unserem heutigen Campingplatz gefahren: Camp Mokuleia. Den restlichen Nachmittag haben wir dort verbracht. Ein wunderschöner großer Strand mit Bäumen, die bis ins Wasser reichen. Leider waren viele Riffe im Wasser, aber wir haben einen Zugang gefunden, wo man barfuß reingehen konnte und sonst sind wir auf den Steinen rumgeturnt. Nach dem erfrischenden Bad, haben wir eine warme Freiluft-Dusche genossen. Ist schon cool, unter freiem Himmel zu duschen.
Das Camp ist groß und Lore hat superschön gespielt. Um 18.00 Uhr, bei Dämmerung, sind wir nochmal losgezogen und haben - man soll es kaum glauben - einen Spielplatz gefunden. Danach waren wir noch was essen und um 20.30 Uhr wieder im Camp. Das Meer rauscht, hier sind sogar mal ein paar Leute und andere Schlafautos. Das Klima ist mild und bei Vollmond sieht man wunderbar die schäumenden Wellen.
Grüße von der Küste,

Silke

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen