Donnerstag, 8. Februar 2018

76. Tag: Ocean View

Hawaiianische Kultstätten standen heute auf dem Programm. Zumindest die, die man ohne lange Fahrzeiten erreicht.
Nach einem gemütlichen Frühstück auf unserer Terrasse mit Blick auf den Ozean sind wir um 10.30 Uhr Richtung Nordwesten gestartet. Wir wollten heute wieder nicht lange Auto fahren und haben deshalb Ziele an der südlichen Westküste gewählt. Unser erster Stopp war der Pu‘uhonua O Honaunau National Historic Parc. Ein ehemaliger Zufluchtsort für Hawaiianer, die die Stammesriten verletzt hatten und ausgestoßen wurden oder flüchteten, um der Todesstrafe zu entgehen. Ein paar Grundmauern stehen noch, insgesamt ist das Gelände aber schön hergerichtet und wir haben einige Zeit damit verbracht, dort rumzulaufen und auf den Lavafelsen rumzuspringen. Zudem hatte sich eine Schildkröte auf Futtersuche in sehr seichtes Gewässer getraut und wir konnten sie schön beobachten. 
Wenige Meter davon entfernt (für den kürzeste Weg sind wir ein Stück durch kniehohes Wasser gewatet) liegt eine Schnorchelbucht, Honaunau Bay. Wohl eine der schönsten der gesamten Inselgruppe. Dort war so viel los, dass ich zuerst dachte, dort wären Delphine, aber stattdessen versammelten sich alle auf der Steinbucht und sprangen mit Schnorchel und Brille ins Wasser. Leider hatte ich meine Schnorchelsachen nicht dabei. Ein Grund nochmal zurückzukommen.
Als wird dort losfuhren war der Mittag schon vorbei und deshalb sind wir am Highway zum nächstbesten BBQ-Grill gefahren und haben ein Pulled Chicken Sandwich gegessen. Lecker.
Lore wollte unbedingt auf einen Spielplatz und daher war unser nächstes Ziel der Kamakana Playground. Superschön gemacht. Leider hat uns ein Schauer nach kurzer Spielzeit vertrieben und wir sind wieder Richtung Süden aufgebrochen. 
Unser letzter Stopp war in Napoopoo. Dort ist auch eine heilige Stätte, denn hier soll Kapitän James Cook zum ersten Mal auf hawaiianischen Boden getreten sein. (Cook wurde übrigens bei seinem zweiten Besuch in Hawaii bei einem Kampf getötet... aber das nur am Rande). Es gibt viele Mauerreste und hübsche Steintürmchen (einzelne Lavasteine werden lose übereinander gelegt). Wir haben auch ein paar Türme gebaut und die Lavasteine bewundert. Denn wie kann es anders sein, die Bucht besteht aus Steinen, diesmal aber nicht aus erkaltetem Lavafluss sondern aus vielen kleinen vom Meer gerundeten Steinen - ideal zum Türme bauen. 
Heute sind wir zum ersten Mal im Hellen zu unserer Holzhütte zurückgekehrt und haben den beeindruckenden Sonnenuntergang von unserer Terrasse angeschaut. Jetzt sitze ich wieder bei einem hawaiianischen Blonde Ale (Bier) unter dem tollen Sternenhimmel und freue mich des Lebens. 
Aloha,

Silke

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