Montag, 12. Februar 2018

80. Tag: Kailua-Kona

Big Island ist wirklich groß.
Heute morgen ging es früh für uns los, da ich wieder eine Bootstour gebucht hatte - gleiches Schiff wie gestern. Schnorcheln und Delfine stand auf dem Programm. Um 6.45 Uhr sind wir zum Anleger gefahren, das Borden war um 7.30 Uhr. Frühstück gab es dort. Wegen dem frühen Start konnten wir heute schön den Sonnenaufgang sehen. Das ist ja am Meer immer besonders schön.
Gleich nach dem Ablegen sind wir an einer Herde Delfine vorbei gefahren. Das war wunderschön. Delfine bewegen sich so elegant im Wasser, das ist herrlich anzuschauen. Sie sind ein bisschen um das Boot rumgeschwänzelt. Leider sollte das unsere einzige Delfinbegegnung heute bleiben. Ich dachte ja, sie wären auch in der Schnorchelbucht und man könnte vielleicht mit ihnen schwimmen. Das war aber leider nicht so. Die Tour war aber trotzdem schön. Lore hatte einen Neoprenanzug und Schwimmflügel an und eine Poolnudel. Leider hat sie das mit dem Schnorchel nicht hinbekommen... er wollte einfach nicht im Mund bleiben. Daher ist sie geschwommen und ich habe immer mal den Kopf unter Wasser gehalten und geschaut, was dort so rumschwimmt. Das Wasser war ultra klar und man konnte einige schöne Fische sehen. Leider waren auch hier die Korallen nicht in Bestform (also ziemlich ramponiert). Wir waren lange im Wasser und ich habe auch noch kurz SUP (Stand-Up-Paddling) ausprobiert, es gab nämlich einiges an Schwimmgeräten, die vom Boot gestellt wurden. Der Wasserspaß und das frühe Aufstehen haben ihren Tribut gezollt, die Rückfahrt hat Lore verschlafen. Es gibt nichts friedlicheres, als das blaue Meer und der wolkenfreie Horizont vor einem und ein schlafendes Kind im Arm. 
Einen Wal haben wir noch gesehen, der sogar für uns gesprungen ist. Was will man mehr. Die Bootstour endete um 12.30 Uhr und da wir auf dem Boot schon gegessen hatten, sind wir direkt zu einem Ausflug gestartet. Wir sind immer an der Küste entlang an die Nordspitze nach Hawi gefahren. Die Fahrt war landschaftlich sehr abwechslungsreich über Lavawüsten und durch Buschland. Im Norden ist alles viel grüner und üppiger als im Süden. Der große Überraschungseffekt kam aber auf dem Rückweg. Da sind wird durch die Berge gefahren. Eine tolle Allee entlang, links und rechts grüne Weideflächen mit vielen Rindern, Pferden und Schafen, tolle Berge und ein sensationeller Blick auf die Küste. Es hatte was vom Allgäu und gar nicht von Hawaii. Dieser Umweg hatte sich voll gelohnt, auch wenn Lore von den vielen Kurven fast schlecht geworden ist. 
Um uns nach der langen Autofahrt auszutoben, haben wir am Hapuna State Beach Park Halt gemacht. Angeblich der schönste Strand der Insel. Stimmt. Der Strand war super. Weißer feinkörniger Sand, tolles Meer mit sanftem Einstieg, umgeben von den üblichen Rasenflächen mit Grillmöglichkeiten. Sehr hübsch. Wir haben das beliebte Spiel „Die Welle kriegt mich nicht“ gespielt. Das geht so. Du stellst dich möglichst nah ans Wasser und wenn die Welle deine Füße zu überschwemmen droht, läufst du schnell quietschend weg. Das spielen wir am liebsten.
Nach dem Sonnenaufgang heute morgen wurden wir auch wieder von einem tollen Sonnenuntergang verwöhnt. Das Wetter hier an der Westküste ist einfach unglaublich.
Um 18.45 Uhr waren wieder in unserer Unterkunft. Lore hat sich den ganzen Tag auf die Spielsachen gefreut. Sie wollte natürlich auch gar nicht aufhören, damit zu spielen und ist erst spät und schlagkaputt ins Bett gefallen.
Ein toller Tag, der viel geboten hat. Bootsfahrt mit Delfinen und Wal, Schnorcheln, Inselerkundung und Strandspaß. Mehr kann man nicht verlangen.
Müde Grüße,

Silke


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