Donnerstag, 15. Februar 2018

83. Tag: Pahoa

„Zuerst fahren wir nirgendwo hin und dann nach Hause“. Mit dem Spruch beendete heute Abend Lore unseren Tagesausflug. Wir sind nicht erst nirgendwo hin gefahren, sondern gleich zu unserem Saloon.
Aber von Anfang: Es hatte die Nacht über immer wieder geregnet und der heutige Tag sollte launisches Wetter haben. Mein Plan war, ein bisschen an der Küste lang zu cruisen und in den vom Vulkan gewärmten Meerwasserpools zu baden. Das hat leider nicht geklappt, da der von uns angesteuerte Ahalanui Country Beach Park bis nachmittags gesperrt war. Deshalb sind wir kurzerhand nochmal zu unserem Lieblingsvulkan Kilauea Iki gefahren. Wir wollten erneut auf dem Vulkan tanzen. Leider hat es dort oben aber geregnet. Zunächst aber nicht so stark, so dass wir auf die 6,4 km lange Rundtour aufgebrochen sind. Von dort hat man einen super Blick auf den Krater, der heute aber in dicke Wolken gehüllt war. Nach 45 Minuten sind wir wieder umgedreht, da es inzwischen stark regnete und die Rundtour noch länger gedauert hätte. Mit Liedern und Geschichten haben wir uns bei Laune gehalten. Den Tanz sollten wir später nachholen.
Wir sind dann wieder runter vom Vulkan und haben uns auf einem sonnigen Spielplatz in Kurtistown getrocknet. Meine nächste Idee war, nach Kalapana zu fahren und den aktiven Lavastrom anzuschauen. Das war leider nicht möglich, da wir zwei Meilen mit dem Fahrrad und drei Meilen über Lavasteine zum Lavafluss hätten wandern müssen. Das wäre zuviel für die tapfere Lore gewesen, wir hätten das nicht geschafft. Stattdessen sind wir auf Uncle Roberts Farmers Market gefahren, der auch in Kalapana war. Das war echtes Hippie-Feeling, denn wir sind hier im Aussteiger-Gebiet, wo es viele Hippies, Alternative und Ökos gibt. Auf dem Markt gab es viel zu Essen und Kunsthandwerk zu kaufen. Wir haben lokale Köstlichkeiten probiert und später zur Band getanzt. Da war also unser Tänzchen des Tages. Wir hatten unseren Spaß, denn es war ein schönes Festchen mit guter Musik.
Von dort sind wir über den sehr welligen (irgendwie haben die Amerikaner ein Talent sehr wellige Straßen zu bauen, das gibt es so bei uns gar nicht) und kurvigen Küstenhighway wieder nach Hause gefahren. Um 19.15 Uhr waren wir wieder an unseren Saloon.
Auch wenn heute einiges nicht so nach Plan gelaufen ist, hatten wir einen schönen Tag. 
Umrahmt von singenden Fröschen grüßt,

Silke

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