Donnerstag, 28. Dezember 2017

32. Tag: Bangkok - Mae Klong - River Kwai

Um 7 Uhr ging es mit dem Bus schon los. Wir sagten adieu zum Hotel in Bangkok und sind mit gepackten Sachen Richtung Norden aufgebrochen. 
Schon früh waren wir auf dem Fischmarkt in Mahachai und haben uns dort alles angeschaut. Fische und Meeresgetier in allen Variationen, wenn man mag auch getrocknet und salzig.
In Thailand gibt es einen Markt, der auf Bahnschienen stattfindet. Mae Klong. Alle haben ihre Waren ausgelegt und die Besucher laufen auf den Schienen und schauen sich alles an. Achtmal am Tag kommt ein Zug und die Händler haben, wenn das Signal ertönt, drei Minuten Zeit, ihre Waren und Schirme in Sicherheit zu bringen, bevor der Zug vorbei kommt. Wir hatten Glück, als wir da waren, fuhr ein Zug ein und das ist wirklich ein Schauspiel. Millimetergenau fährt er an den Ständen und Waren vorbei und alle Zuschauer stehen hinter einer roten Linie und sind immer noch so nah, dass Sie den Zug (der dann natürlich im Schneckentempo vorbei fährt) berühren können. 
Als nächstes sind wir am JEATH-Kriegsmuseum mit angeschlossenem Friedhof vorbeigekommen. In dieser Gegend haben die Japaner eine Eisenbahnlinie während des 
2. Weltkrieges gebaut. Die Arbeiter waren Gefangene aus England, Niederlande, Malaysia, Thailand etc. Die Japaner brauchten die Bahn, um einen schnellen Zugang nach Burma zu bekommen. Da der Bau viele Todesopfer gefordert hat, wird die Bahnstrecke „Todesbahn“ genannt. Es ist auch genau die Strecke, die über die berühmte Brücke am Kwai führt. Und genau das war unser nächstes Ziel. Hier dürfen die Besucher über die Bahnschienen steigen und über die Brücke laufen. Das war auch richtig spannend. Wir sind von dort mit dem Todeszug weitergefahren. Die Züge sind so, wie man sie sich auf dem Land vorstellt. Einfache Polsterbänke und offene Fenster. Alles schon recht alt, aber es funktioniert noch. Während unserer einstündigen Fahrt blieben wir auf einmal auf den Gleisen stehen. Die Lok hat sich abgekoppelt und ist ohne uns weggefahren. Wir standen dann 10 Minuten einfach so auf dem Gleis rum... im Nirgendwo, nicht an einem Bahnhof... bevor eine neue Lok kam und uns wieder mitgenommen hat. 
An unserer Station sind wir wieder in den Bus gestiegen und zu unserem letzten Ziel aufgebrochen. Unserem Hotel auf dem River Kwai in Kanchanaburi. Das besondere war, dass das Hotel auf dem Wasser, also ein Floß, war. Ein Floatel. Ohne Strom und warmes Wasser. Um dorthin zu kommen sind wir noch in ein Longtailboot gestiegen und über den finsteren Fluß gerauscht. Unser Reisetaschen konnten wir nicht mitnehmen, jeder hatte sich das Wichtigste für zwei Nächte in eine Tasche gepackt.
Und es war wirklich dunkel dort. Es wird alles mit funzeligen Öllampen spärlich beleuchtet. Nach dem Abendessen sind wir recht bald ins Bett. Das konnten wir trotz schwacher Beleuchtung finden.
Grüße vom Kwai

Silke 

2 Kommentare:

  1. Von der Aida ins Floatel - von einem Hotelschiff zum anderen. Irgendwelche Unterschiede festgestellt? :-)

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  2. Hi Oli, hihi, Unterschiede? Größer hätte der Wechsel nicht sein können. Es gab nur zwei Gemwinsamkeiten. Man könnte dort schlafen und essen. Lg, Silke

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